Mittwoch, 5. Juli 2017

Und noch ein Buch...



Libreville
von Janis Otsiemi
Danke an Blogg Dein Buch



















Noch nie fiel mir eine Rezension so schwer...deswegen hab ich auch endlos gebraucht um mich dazu aufzuraffen:

Aber jetzt erst schnell das Drumrum:

Libreville:

Eine Geschichte über Korruption, politischen Mord und anderen Machenschaften der Mächtigen!

Ein Jahr vor den Wahlen wird Roger Missang, Journalist der Èchos du sud am Strand von Libreville nahe dem Palast des Präsidenten der Republik mit durchschossener Kehle aufgefunden. Er hat kritisch über die Ermordung von Pacel Kurka, dem Sicherheitschef der gabunischen Verteidigung, berichtet. Wegen seiner kritischen Untersuchungen über die heimlichen wirtschaftlichen Beziehungen in Ghana war er den Mächtigen des Landes ein Dorn im Auge. Er prangerte hemmungslos die Korruption an. Für die Presse ist sein Tod offensichtlich ein politischer Mord. Louis Boukinda und Hervé Envame, zwei Polizisten, die ohne die bei uns übliche DNA-Analyse und Forensik auskommen müssen, werden mit den Ermittlungen beauftragt. Sie sind auf Zeugenaussagen und Informanten angewiesen. Die technische Ausrüstung ihrer Einheit beschränkt sich auf eine Schreibmaschine aus der de-Gaulle-Zeit.

Janis Otsiemi wurde 1976 in France­ville, Gabun, geboren. Dichter, Es­sayist und Autor von Kriminalro­manen. Er erhielt 2010 den Le Prix du Roman Gabonais für sein Buch La vie est un sale boulot. Bei Edi­tions Jigal erschienen außer­dem La bouche qui mange ne parle pas (2010) und Le chasseur de lu­cioles (2013) sowie sein neuester Roman Les voleurs de sexe (2015), der für den Prix Ivoire 2016 nomi­niert ist. Er ist Secrétaire Général adjoint de l‘Union des Écrivains Gabonais. Seine Romane verfasst er in Fran­zösisch

Puhh,
Tolles Cover, ich habe den Klappentext gelesen und war richtig begeistert, ein Krimi aus Gabun /Libreville  (Gabun ist ein kleiner Staat zwischen Kamerun und Kongo, genauere Angaben bitte selber aus der Weltkarte ziehen :) perfekt.
Zwei Polizisten die auch im 21ten Jahrhundert mit den simpelsten Mitteln auskommen müssen, das hört sich doch spitze an. Mord, Korruption, Presse, Mädchen die sich umbringen, weil man falsche Dinge im Internet über sie verbreitet hat...ja, das Buch will ich lesen.
Dann die Unterteilung der einzelnen Kapitel:
Jedes Kapitel beginnt mit dem Ausschnitt einer Zeitungsseite/ Titelseite...ich fand das wirklich super;
bis ich zu lesen anfing.....

Was mich unheimlich verwirrt hat, dass auf dem Klappentext und auf dem Buchrücken, die Namen der ermittelnden Polizisten nicht richtig angegeben sind. Da wurden alle Beteiligten ein bißerl gemischt, warum passiert sowas? Hab ich nicht genau aufgepasst? Ich habe Mann und Tochter Klappentext und den Anfang des Buches lesen lassen..... wir sind einheitlich zum Schluß gekommen: das ist falsch.
Und schon, ich weiß ich bin da pingelig, ist mir ein Buch ein wenig vermiest.
Nächster Minuspunkt: Fremdwörter werden am Schluß im Glossar übersetzt, das ist ja nicht verkehrt, aber dann sollte man sich auch auf eine Linie festlegen.
Zuerst steht ein Wort im Text als Fremdwort....man blättert nach, versteht, liest weiter und plötzlich bei der nächsten Verwendung ist im Text nicht mehr das Fremdwort sondern die Übersetzung... ich finde, entweder mit Fremdwörtern und anschließender Erklärung oder gleich übersetzt.
Den Krimi selber fand ich sehr gut geschrieben, klar, ohne Schnörkel, spannend .... ein sehr interessanter Kriminalroman.
Was ich auch sehr schön fand, ist das Interview mit dem Autor...nachzulesen auf den letzten Buchseiten.
Bewertung: Toller Krimi mit ein paar Schwachstellen
Herzlichen Dank
an Blogg Dein Buch
und
an den Polar Verlag
Wen Ihr jetzt neugierig geworden seid,
HIER
könnt Ihr das Buch bestellen.
LG
Ursi


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